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Sugarfree January. Selbsterfahrung Zuckerfrei.

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von Inés Heinrich
22. Januar 2024 —

Nervennahrung, Belohnung, Zeitvertreib. Und ein fester Entschluss

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Ich habe einen süßen Zahn!

Schokolade, Eis und Gummibärchen sind meine Nervennahrung, meine Belohnung, mein Zeitvertreib.
Wenn’s zwischendurch mal stressig wird, ein Stückchen Schokolade geht immer.
Wie passt das mit meinem Beruf zusammen?
Für mich selbst war meine Ausrede: na, ich weiß ja, wie man ordentlich die Zähne putzt! Dazu bin ich seit meinem neunten Lebensjahr Vegetarierin und ein Laster darf man ja wohl haben!

Vorstufe Diabetes

Doch ein Erlebnis hat mich hellhörig werden lassen: eine Freundin, immerhin zwei Jahre jünger als ich, wurde plötzlich mit einer Diabetes Vorstufe konfrontiert. Wollte ich es wirklich soweit kommen lassen und irgendwann selbst diese Diagnose erhalten?
Meine Eltern ernähren sich schon seit vielen Jahren zuckerfrei und lagen mir schon des Häufigeren damit in den Ohren es doch einfach einmal zu versuchen. „Der Zucker fehlt mir gar nicht! Alles Gezuckerte ist mir mittlerweile viel zu süß!“, so die Worte meiner Mutter. Dazu werden beide regelmäßig mit ausgezeichneten Blutwerten diagnostiziert.

Vorsatz fürs neue Jahr

Der Entschluss war gefasst, ein Vorsatz fürs neue Jahr! Um den Druck auf mich etwas zu erhöhen, habe ich so ziemlich allen im Freundes- und Bekanntenkreis von meinem Vorhaben erzählt.
An Silvester gab es für mich also zum letzten Mal Dessert.

Das Gefühl, etwas Gutes zu tun

Wie es mir bisher ergangen ist?
Die Hälfte der Zeit ist vorüber! Ich muss gestehen, der Verzicht auf Zucker (ich will auf jegliche zugesetzte Süße, auch Honig, verzichten) ist mir bisher zu keinem Zeitpunkt schwer gefallen.
Jedoch habe ich mit Entsetzen festgestellt, wie vielen der Lebensmittel, die ich im Alltag verwende, tatsächlich Zucker zugesetzt ist. Ob in Senf, Brot, verschiedenem Pesto (selbst das Italienische enthält Glucosesirup oder Zucker), Sour Creme, gewürzten Nussmischungen, Tomatensoße, Fruchtriegeln, überall ist Zucker, Glukose-/Fructose-Sirup, Dextrose etc. zugesetzt.
Ein echter „eye opener“! Darauf werde ich auch ab Februar auf jeden Fall deutlich mehr achten und versuchen, solche Produkte zu meiden.

Zucker einfach überall
Merke ich nach zwei Wochen eine Veränderung? Bisher tatsächlich nicht. Weder sitzt die Hose lockerer, noch hat sich mein Hautbild verändert. Meine Blutwerte habe ich zuvor nicht bestimmen lassen aber ich habe auf jeden Fall das Gefühl, mir und meinem Körper etwas Gutes zu tun.

Die gute Nachricht: Bereits am 4. Tag habe ich die natürliche Süße vieler Lebensmittel intensiver geschmeckt. Es tut sich was - der Anfang ist gemacht und eine erste Belohnung wartete auf mich.

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Inés Heinrich

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